Ein Koffer voller Hoffnung - Heimatvertriebene haben einen entscheidenden Beitrag zum Aufbau des Landes geleistet
Heimatvertriebene prägen Baden-Württemberg
Wendlingen, 20. Juli 2024
Festvortrag von Karl-Heinz Meier-Braun Festsitzung des Patenschaftsrates und des Heimatausschusses Wendlingen am Neckar.
Frauen, Flucht und Migration
Ein Schlaglicht auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft
Durch den Krieg in der Ukraine und andere Konflikte ist die Zahl der Vertriebenen weltweit auf über 108 Millionen gestiegen. Etwa die Hälfte davon sind Frauen und Mädchen, was oft nicht wahrgenommen wird. Erst durch die vielen geflüchteten Frauen aus der Ukraine, die bei uns Schutz gefunden haben, rückte das Thema „Frauen und Flucht“ in die Schlagzeilen. 70 Prozent der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind Frauen und Mädchen, rund 34 Prozent Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, darunter sind die meisten im Grundschulalter.
Aktuell wahrgenommen wurde die weibliche Arbeitsmigration auch durch die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar. Die Medien warfen in diesem Zusammenhang ein Schlaglicht auf die oft katastrophale Lage der Frauen und Mädchen in den Golfstaaten, wo sie als sogenannte Hausmädchen (Housemaids) arbeiten und als Arbeitsmigrantinnen durch ihre Geldüberweisungen ganze Familien auf den Philippinen und in anderen Ländern versorgen. Auch die Hälfte aller Arbeitsmigranten – weltweit rund 281 Millionen – sind Frauen. Insgesamt sprechen wir also von etwa 194 Millionen Frauen und Mädchen, die als Geflüchtete oder Migrantinnen unterwegs sind.
Der neunte Newsletter des Migrations- und Integrationsforums Baden-Württemberg (MIF) widmet sich dem Thema „Frauen, Flucht und Migration“. Das ausführliche Dossier des Migrationsforschers Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun beleuchtet das Thema unter historischer und aktueller, globaler und nationaler Perspektive.
Diesen Beitrag sowie alle weiteren Newsletter finden Sie unter www.mif-bw.de.